Bio Qualität aus Mallorca

Ökologisch hergestellte Produkte aus Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera, wie zum Beispiel unser Bio Aloe vera Saft, tragen das spanische Balearen Siegel sowie das EU Bio Siegel. Hierbei handelt es sich um Güte- und Prüfsiegel, die die Herkunft aus ökologischer Landwirtschaft garantieren. Wer seine Produkte mit diesen Auszeichnungen schmücken möchte, muss strenge Kriterien erfüllen. Neben einer Dokumentationspflicht sind regelmäßige Probeentnahmen und Untersuchungen obligatorisch. Sämtliche Bio-Produkte in der EU, einschließlich die der Aloe vera Mallorca Farm, werden durch die zuständige Öko-Kontrollstelle genauestens überwacht und gegebenenfalls noch zusätzlich durch den jeweils zuständigen Anbauverband überprüft. Ein Produkt, das das Bio Siegel trägt, erfüllt bestimmte lebensmittelrechtliche Standards, die sehr viel höher angesetzt sind als die der konventionell hergestellten Erzeugnisse.

Kein Unkrautvernichter im Aloe vera Saft

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Für Euch vor Ort: Keine bedenklichen Inhaltsstoffe im Aloe Saft durch Unkrautvernichter

Auflagen für echte Bio-Qualität

Die Voraussetzungen für das Tragen des Bio Siegels wie bei unserer Bio Aloe vera sind streng geregelt. Ist ein Produkt wie zum Beispiel unser Aloe vera Gel bio-zertifiziert, dann ist es gemäß den Vorgaben der EU-Öko-Verordnung hergestellt und dementsprechend gekennzeichnet. Das EU Bio Siegel gibt es seit dem Juli 2010. Mit dieser Auszeichnung gekennzeichnete Produkte dürfen nicht durch ionisierende Strahlung konserviert und auch nicht mit synthetischen Pflanzenschutzmitteln behandelt sein. Biologisch erzeugte Produkte sind selbstverständlich auch frei von Gentechnik. Sie wurden nicht mit leicht löslichen mineralischen Düngern erzeugt und enthalten auch keine Stabilisatoren, Süßstoffe sowie künstliche Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker und Farbstoffe. Die zugelassenen Emulgatoren und Verdickungsmittel sind speziell für die Erzeugung von Produkten aus dem biologischen Anbau zugelassen. Weitere spezielle Merkmale sind typisch für die ökologische Produktion. In der biologischen Landwirtschaft ist zum Beispiel auf eine abwechslungsreiche Gestaltung der Fruchtfolgen zu achten. Ein schonender Umgang mit den Ressourcen zählt ohnehin zu den Grundelementen der ökologischen Idee. Alle in Europa hergestellten Produkte aus dem biologischen Landbau tragen das EU Bio Siegel deshalb als besondere Qualitätsauszeichnung. Neben dem EU Logo stehen der Herkunftsort der Rohstoffe sowie der Kontrollcode. Gegebenenfalls sind auf der Verpackung noch weitere Siegel diverser Verbände abgebildet. Neben dem EU Bio Siegel gibt es in manchen europäischen Ländern staatliche oder regionale Siegel. In Spanien ist das zum Beispiel das CRAE Balearen Siegel.

Das Balearen Siegel für Öko-Produkte aus Mallorca, Ibiza, Menorca und Formentera

Biologisch erzeugte Produkte von den Balearischen Inseln tragen das Balearen Siegel und somit das Bio Siegel der Region, aus dem die Rohstoffe aus dem ökologischen Anbau stammen. Wie für Deutschland ist auch für Spanien die EG-Öko-Verordnung verpflichtend und dient als Basis für die biologische Landwirtschaft. In den siebzehn autonomen Regierungsbezirken gelten jedoch teilweise noch strengere Richtlinien als die EU-Verordnung vorsieht. Die Überwachung der meisten Regional-Siegel unterliegt im Sinne der spanischen Bio-Kontrollbehörde „CRAE“. Die Consejo Regulador de la Agricultura Ecologica, kurz CRAE, war eine bis zum Jahr 1995 landesweit agierende Kommission, die im Auftrag des nationalen Ministeriums handelte. Diese Kommission legte die Richtlinien für den ökologischen Anbau fest und übernahm die Kontrolle der teilnehmenden Betriebe. Die CRAE besaß ein eigenes Logo. Im Jahr 1995 fand eine Dezentralisierung statt, so dass seitdem die autonomen Regierungen für die ursprünglichen Aufgaben der CRAE verantwortlich sind. Mit Ausnahme von Andalusien übernahmen alle Regierungen das Grundmuster der CRAE und glichen ihr Logo dem dieser früheren Organisation an. Das trifft auch auf das Balearen Bio Siegel zu.

Warum Produkte aus biologischen Landbau kaufen?

Der ökologische Landbau ist eine Form der umweltverträglichen Bewirtschaftung, die die Ressourcen schont und auf dem Prinzip der Nachhaltigkeit basiert. Die biologisch erzeugten Produkte werden nicht nur hinsichtlich des Lebensmittel- und Futtermittelrechts bewertet, sondern entsprechen auch den EU-Rechtsvorschriften, die für den ökologischen Landbau gültig sind. Bio-Produkte unterliegen somit sehr viel strengeren Kontrollen als die konventionellen Lebensmittel und Kosmetikprodukte. Die Qualität ist dementsprechend höher. Wie bereits erwähnt, werden die ökologischen Produkte genau gekennzeichnet, so dass sich der Herstellungsprozess bis zum Hersteller nachvollziehen lässt. Außerdem besucht ein Kontrollgremium alle Biohöfe mindestens einmal im Jahr. Hierbei wird untersucht, ob die vorgeschriebenen Richtlinien wirklich eingehalten werden.

Wenn Ihr Bio-Produkte konsumiert, dann habt Ihr also die Gewissheit, dass diese ohne chemische Spritz- und Düngemittel hergestellt sind und auch nicht nach dem Ernten mit chemischen Zusätzen behandelt wurden. Ihr erhaltet gentechnikfreie Ware mit wenigen oder gar keinen Zusatzstoffen. Geschmacksverstärker kommen ebenfalls nicht zur Anwendung. Der meist intensivere Geschmack des ökologisch erzeugten Gemüses und Obstes resultiert aus dem geringeren Wassergehalt. Das Obst, Gemüse und Getreide wird klimafreundlich produziert. Der Ausstoß schädlicher Treibhausgase ist deutlich reduziert, weil der Biobauer auf den Einsatz von stickstoffhaltigem Dünger verzichtet. Durch den Einsatz von organischen Düngern entsteht besonders viel Humus, der wiederum das Kohlendioxid im Boden bindet.

Bio Bewusstsein in der Tierhaltung

Bei Tiererzeugnissen kommt hinzu, dass diese von artgerecht gehaltenen Tieren stammen, die nicht mit Wachstumshormonen behandelt wurden. Auch die vorbeugende Gabe von Antibiotika ist in der biologischen Tierhaltung strengstens untersagt. Die Tiere auf Bio-Bauernhöfen haben in der Regel mehr Platz und Auslauf im Freien. Statt Kraftfutter kommt ein speziell auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmtes Bio-Futter in den Trog. Ausreichend natürlicher Lichteinfall ist ebenfalls ein Kriterium der ökologischen Tierhaltung.

Nachhaltigkeit im Sinne von Natur und Ressourcen

Viel Wert legt man im ökologischen Anbau auf die Nachhaltigkeit. Hier steht nicht der Profit im Zentrum des Handelns, sondern der Erhalt der gewachsenen Natur- und Kulturlandschaft. Die natürliche Produktivität bleibt langfristig erhalten. Dazu trägt auch ein regelmäßiger Fruchtwechsel bei. Nacheinander werden verschiedene Pflanzensorten angebaut, so dass dem Boden die von einer bestimmten Pflanze entzogenen Nährstoffe mit der nächsten Fruchtfolge wieder zugeführt werden. Der Boden bleibt somit nahrhaft. Durch den Verzicht auf Pestizide und andere chemische Spritzmittel wird das Grundwasser weniger belastet.
Ein weiteres Merkmal der ökologischen Erzeugung ist der faire Handel. Die Preise sind gerecht gestaltet und deshalb etwas höher als bei den konventionell erzeugten Produkten. Nicht die Herstellung von Höchstmengen steht im Vordergrund, sondern das Bewirtschaften im Sinne von Natur, Tier und Mensch. Die Erträge fallen im ökologischen Landbau deshalb geringer aus als in der industriellen Landwirtschaft. Höhere Preise kompensieren das und sorgen dafür, dass der Hersteller von seinen Erzeugnissen leben kann. Wenn Ihr Erzeugnisse aus ökologischem Landbau kauft, tut Ihr nicht nur Eurer Gesundheit etwas Gutes, sondern helft zudem der Umwelt und tragt dazu bei, dass die Natur den nachfolgenden Generationen erhalten bleibt.

Die Vorteile des ökologischen Landbaus im Überblick:

– Verzicht auf chemische Spritzmittel und Kunstdünger
– keine Gentechnik
– zumeist intensiverer Geschmack der Lebensmittel
– keine chemischen Zusatzstoffe
– Transparenz und Herstellernachweis
– klimafreundliche Produktion
– gute Bodengesundheit durch wechselnde Fruchtfolge
– artgerechte Tierhaltung mit viel Auslauf
– fairer Handel

Geschichte der ökologischen Landwirtschaft

Ökonomische und ökologische Krisen im 20. Jahrhundert machten ein Umdenken notwendig. Bestimmte Handlungsweisen und Betriebsmittel wurden infrage gestellt und man ging dazu über, ein tier- und umweltgerechtes Landbausystem zu entwickeln. Dabei ist der biologische Landbau keine Erfindung unserer Zeit, sondern er basiert auf der ursprünglichen Art der Bewirtschaftung. Entstanden ist der biologische Landbau somit seit der Sesshaftwerdung des Menschen und der Einführung von Ackerbau und Viehzucht vor vielen Tausend Jahren. Eine wechselnde Fruchtfolge mit zeitweisem Brachliegen praktizierten schon unsere germanischen Vorfahren. Später ging man aber immer mehr dazu über, die Natur auszubeuten, so dass im 18. Jahrhundert das Öko-System Wald starke Schäden durch Rodungen erlitt. Man wirkte dem entgegen, indem man die Anzahl der Tiere im Verhältnis zum Gründland und zu der zur Verfügung stehenden Ackerfläche setzte. Eingeführt wurde in diesem Zuge die Dreifelderwirtschaft. Die Folge waren nachhaltige und ökologisch wirtschaftende Betriebe. Noch vor der Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es schließlich mit der Entwicklung künstlicher Düngemittel einen dramatischen Umbruch. Mithilfe des Haber-Bosch-Verfahrens gelang im Jahr 1916 die Erzeugung synthetischen Stickstoffs. Der nachfolgende Einsatz von Pestiziden, mineralischem Dünger und Wachstumsreglern hob die natürliche Produktionsbegrenzung auf. Die Höhe der Erträge war somit nicht mehr an die natürliche Ergiebigkeit des Bodens gebunden. Der negative Einfluss auf die Umwelt verstärkte sich noch durch den Zwang, die Produktivität kontinuierlich zu steigern sowie durch die Rationalisierung und Spezialisierung. Deshalb gab es bereits in den 1920er und 1930er Jahren Bemühungen, diesen Missständen entgegenzuwirken. Die Anhänger der sogenannten Lebensreformbewegung wollten zu einer naturgemäßen Lebensweise zurückkehren. Man verzichtete bewusst auf schwermetallhaltige Pestizide und auf stickstoffhaltige Mineraldünger, auch um der bis dato vorliegenden Bodenmüdigkeit entgegenzuwirken und die gesundheitlichen Gefahren durch belastete Lebensmittel zu minimieren. Auch das Tierwohl geriet in den 30er Jahren immer mehr ins Blickfeld und man bemühte sich um eine artgerechte Haltung. Zu den ältesten Bio-Anbauverbänden gehört Demeter. Der Name wurde im Jahr 1931 geschützt, doch bereits seit 1924 praktizierten die Mitglieder eine biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. 1927 gründeten der anthropologischen Lehre zugeneigte Biobauern eine gleichnamige Verwertungsgesellschaft.

Und wie ging es weiter im ökologischen Landbau?

Einen regelrechten Aufschwung erfuhr diese Idee im 20. Jahrhundert. Fortlaufend bis in die heutige Zeit hinein gab und gibt es Menschen, die sich in besonderer Weise darum bemühen, im Einklang mit der Natur zu leben und die Lebensmittel umweltgerecht zu erzeugen. In den 80er Jahren griff man die Ideen des ökologischen Landbaus wieder vermehrt auf. Neue Maschinen und Geräte ließen eine schonendere Bearbeitung der Böden zu. Gleichzeitig vergrößerten sich die landwirtschaftlichen Betriebe und es gab immer mehr Massentierhaltung. Man erkannte das Problem und es kam zu einem Zusammenschluss verschiedener Bio-Anbauverbände zur ArbeitsGemeinschaft ökologischer Landbau im Jahr 1988. Unabhängige Zertifikations- und Kontrollsysteme etablierten sich und es entstanden eigene Vermarktungsstrukturen. In den 90er Jahren stieg die Nachfrage nach ökologischen Erzeugnissen kontinuierlich. Es folgte die Einführung des wohlbekannten Bio-Siegels im Jahr 2010. Die Inhaltsstoffe der Produkte, die dieses Siegel tragen, stammen zu mindestens 95 Prozent aus ökologischer Landwirtschaft. Der Anteil an gentechnisch verändertem Material darf nicht höher als 0,9 Prozent betragen. Die Zahl der Biobauernhöfe wächst auch weiterhin. Bereits im Jahr 2010 wurden 999.702 Hektar Anbaufläche von 21.942 Betrieben nach den EU-weiten Regelungen für den ökologischen Landbau bewirtschaftet.

Scharfe Kontrollen und ihre Konsequenzen

Die EU-Bio-Verordnung regelt die Kontrolle der teilnehmenden Betriebe. Nach einer Erstkontrolle vor Inbetriebnahme eines ökologisch arbeitenden Hofes wird geprüft, ob sich die Anforderungen der Verordnung von dem betreffenden Antragsteller überhaupt umsetzen lassen. Danach folgt mindestens einmal pro Jahr eine routinemäßige Überprüfung aller zugelassenen Betriebe. Verstößt der Betreiber gegen die Richtlinien, dann müssen alle bereits im Handel befindlichen Produkte zurückgerufen werden und der weitere Verkauf ist untersagt. Hierbei handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit, die im Wiederholungsfall oder bei schweren Verstößen dazu führt, dass der betreffende Betrieb in Zukunft keine Bio-Lebensmittel mehr verkaufen darf. Das Kontrollsystem für Produkte, die aus einem Nicht-EU-Staat stammen, unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von dem für EU-Waren.

Quellen:

https://www.gesundheit.de/ernaehrung/alles-bio/biowissen/oeko-gut-alles-gut
https://www.boelw.de/themen/bio-argumente/biofrage-01/
http://www.worldsoffood.de/gesundes-und-bio/bio-a-co/item/239-biologischer-landbau-%E2%80%93-eine-erfolgsgeschichte.html

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